Holzbau und Qualität

Holz ein sich immer wieder regenerierender Werkstoff

 
Baustoff Holz Holzbau Gschaider aus Niederösterreich

Viele Gründe sprechen für eine Bauweise mit Holz:

 

  •  Holz läßt sich auf verschiedenste Weise verarbeiten. Mal präsentiert es sich im Landhaus-Stil, mal avangardistisch kombiniert mit Glas und Chrom.

  • Holz erzeugt ein angenehmes Raumklima. Bei sorgsamer Oberflächenbehandlung kann Holz durch seine Poren sogar Schadstoffe aus der Luft filtern.

  • Holz beruhigt die Augen: Seine sanften braun rot-gelben Farbtöne sind Ruhe-Oasen für strapazierte Augen.

  • Holz hat einen angenehmen Klang, das merken Sie nicht nur, wenn Sie die Türen eines Holzschrankes schließen.

  • Holz verhindert die elektrostatische Aufladung, die bei Kunststoffen wie Teppichböden entsteht und die man als besonders unangenehm empfindet.

  • Holz verzeiht so manche Grobheit. Es läßt sich leicht reparieren und sieht auch mit Schrammen noch immer gut aus.
  • Holz ist ein nachwachsender Rohstoff. In Österreich wächst jährlich mehr Holz nach als wir nutzen.

  • Holz ist ein Energiesparer: Für die Gewinnung, den Transport und die Verarbeitung von Holz wird nur sehr wenig Energie verwendet.

  • Holz ist bis zuletzt umweltschonend: Als natürlicher Rohstoff und bei ökologisch sorgsamer Behandlung kann es am Ende seines Lebenszyklus problemlos entsorgt werden. Bei seiner Verbrennung setzt Holz genau so viel CO2  frei, wie es zuvor gebunden hat. Nicht mehr und nicht weniger.

Holzbau Qualität aus Niederösterreich von Holzbau Gschaider!

  • Für eingebaute Bauteile (Rahmenbau, Elementbau, Riegelbauweise, Blockbauweise) wird ausschließlich trockenes Holz (relative Holzfeuchte < 15%) verwendet. Die Verwendung von Holz mit höherer Feuchte ist nur für Anwendungen gestattet, bei denen das Holz im eingebauten Zustand trocknen kann (z.B. offene und gut durchlüftete Dachstühle).
  • Für beheizte Gebäude ist eine möglichst kompakte Bauform anzustreben. Verdichtete Bauweise ist zu bevorzugen. (In Abstimmung mit den Wünschen des Auftraggebers)
  • Passive Sonnenenergienutzung hat einen hohen Stellenwert. Für geeignete Abschattung gegen sommerliche Überwärmung über die Glasflächen und ausreichende zugfreie Belüftung ist zu sorgen.
  • Die verwendeten Bau- und Dämmstoffe werden nach den Kriterien der „Positivliste“ des Arbeitskreises Ökologischer Holzbau e.V. (AKÖH e.V.) ausgewählt.
  • Eine Imprägnierung der im Wohnbau verwendeten Hölzer mit chemischen Holzschutzmitteln ist unzulässig, wenn nicht in Punkt 6 anders definiert. Die Anforderungen an den vorbeugenden Holzschutz müssen durch konstruktiven Holzschutz bzw. mit resistenten Hölzern durchgeführt werden.
  • Eine Oberflächenbehandlung zum Schutz gegen Vergrauen, als Wetterschutz und zur farblichen Gestaltung gilt nicht als Imprägnierung. Solche Oberflächenbehandlungen maßhaltiger Bauteile und nicht maßhaltiger Bauteile sind mit Lasuren oder Beschichtungssystemen durchzuführen, die maximal in die Gefährdungsklasse 3 des Österreichischen Holzschutzmittelverzeichnisses eingestuft sind.
  • Auf  wärmebrückenfreie Detaillösungen und ungedämmte Holzanteile ist zu achten. (Orientierungshilfe: „Wärmebrücken, Luft- und Winddichte“, Energie Tirol, 9/1999)
  • Bei Gebäuden mit Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, die eine Luftwechselzahl gemäß Punkt 13 erreichen müssen, sind Bauteile, die die Dichtungsebene durchstoßen, zu vermeiden. Durchstoßende Holzbauelemente sind so auszuführen, dass durch Trocknungsrisse im Holz keine undichten Stellen entstehen können.
  • Die Berechnung der U-Werte der Bauteile erfolgt mit jeweils jenen aktuellen Wärmeleitkennzahlen (l-Werte)
  • Als Richtwerte für die Dämmqualität der beheizten Hülle gelten:
    Aussenwand: < 0,20 W/m²K
    Dach: < 0,15 W/m²K
    Fußboden: < 0,30 W/m²K
    Fenster: < 1,10 W/m²K für Verglasung zuzügl. Rahmenverluste
  • Die bestmögliche Energiekennzahl ist anzustreben, wird jedoch mit dem Bauherrn vereinbart. Der Wärmeschutz ist nach dem Bilanzierungsverfahren der Salzburger Energieförderung zu dimensionieren und muss die Minimalanforderungen der jeweils geltenden Niedrigenergieförderung erfüllen, auch bei Gebäuden, die aus möglichen anderen Gründen nicht über dieses Fördermodell gefördert werden.
  • Wird ein Gebäude als Passivhaus oder als 3-Liter-Haus angeboten und verkauft, so ist auch der jeweils erforderliche Nachweis zu erbringen.
  • Jedes Gebäude, dass nachweislich diesen Richtlinien entsprechen soll, wird auf Dichtheit mittels blower door Test geprüft. Dabei sind folgende Luftwechselraten einzuhalten:
    DIN V 4108-7 n50 < 3 Luftwechsel pro Stunde
    Qualitätsholzbau n50 < 2 Luftwechsel pro Stunde
    Qualitätsholzbau mit WRG n50 < 1 Luftwechsel pro Stunde
  • Für die Brauchwassererwärmung ist eine aktive Sonnenenergienutzung anzustreben.
  • Für die Raumwärmeversorgung gilt folgende Prioritätenreihung:
    I. Anschluss an ein bestehendes oder gleichzeitig neu zu errichtendes Biomasse-Nahwärmenetz oder industrielles Abwärmenetz
    II. Biomasse
    III. Wärmepumpe
    IV. Öl oder Gas
  • Zum Nachweis der Qualität der Planung und als Grundlage für mögliche spätere Umbauten ist dem Bauherrn die aktuelle Werkplanung und Detailplanung nach Fertigstellung gesammelt zu übergeben.
  • Gewährleistung: 3 Jahre
  • Holzbauten, die von Mitgliedern der Qualitätsgemeinschaft errichtet werden und diesen Richtlinien entsprechen, dürfen als sichtbares Zeichen mit einer Tafel, die das Logo „Holzbau Niederösterreich“ zeigt, gekennzeichnet werden.